Schreibimpuls: Persönliche Ressourcen aktivieren

Das Thema Ressourcen ist in Zusammenhang mit der Lage unseres Planeten in aller Munde. Doch wie sieht es mit unseren persönlichen Ressourcen aus? Sind wir uns unserer Ressourcen und Möglichkeiten bewusst? Treiben wir an ihnen Raubbau oder wissen wir sie zu pflegen und auszubauen. Norbert Herriger (2010) listet in seinem Buch „Empowerment“ ein breites Spektrum auf, das er in Personen- und in Umweltressourcen aufteilt. Zudem schreibt er (2010: 94)

„Ressourcen ‚hat‘ man nicht nur, sondern aktiviert sie, nimmt sie wahr und entwickelt sie in Abhängigkeit von den jeweils relevanten Lebenszielen bzw. den das jeweilige Lebensstil-Szenario bestimmenden, affektiv geladenen Themen. Ressourcen sind so gesehen keine eingelagerten Dispositionen …, sondern aktive Konstruktionsleistungen unseres emotional geprägten Wahrnehmens und unseres individuellen und sozialen Handelns.“

Aktivieren Sie also, nehmen Sie wahr, entwickeln Sie weiter:

Schreibimpuls: Persönliche Ressourcen aktivieren

Listen Sie zu den folgenden Ressourcen einmal alles auf, was Ihnen zu Ihren persönlichen Ressourcen einfällt:

  • Physische Ressourcen (Kraft, Ausdauer, Gesundheit, Bezug zum eigenen Körper: „Das In-sich-Wohlfühlen“)
  • Psychische Ressourcen (Selbstakzeptanz, Selbstwert, Motivation, Begabung, Kreativität, Zukunftsoptimismus)
  • Kulturelle Ressourcen (Bildung und Wissen, Berufliches Know-How, Fähigkeiten)
  • Relationalen Ressourcen (Empathie, Konfliktfähigkeit, Beziehungsfähigkeit, Kritikfähigkeit, Offenheit)

Schreibimpuls: Umweltressourcen aktivieren:

Listen Sie zu den folgenden Ressourcen einmal alles auf, was Ihnen zu Ihren Umweltressourcen einfällt:

  • Ökonomischen Ressourcen (Arbeit, Einkommen, Status, Kapital, Materielle Sicherheit)
  • Ökologische Ressourcen (Arbeitsplatzqualität, Wohnumfeld, Wohnqualität, Zugang zu Erholungsgebieten)
  • Professionelle Ressourcen (Orientierungswissen, Zugang zu Dienstleistung und Beratung, Rechtsansprüche)
  • Soziale Ressourcen (Partnerschaft, Netzwerk, Freunde, Familie, Vertrauen, Liebe und Sexualität)

Nehmen Sie sich Zeit. Arbeiten Sie gerne auch zu zweit.
Sind Ihre Listen estellt, schauen Sie doch einmal, welche Ressourcen sind gut aktiviert, welche könnten Sie wieder vermehrt aktivieren und ausbauen.

Literatur: Norbert Herriger (2010): Empowerment in der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. 4. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer

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